Neben der modernen stark technisierten Medizin gewinnt Musiktherapie als Ergänzung oder Alternative bei körperlichen und seelischen Leiden zunehmend an Bedeutung. Sie wird in Kliniken, Reha-Zentren und in ambulanten Musiktherapie-Praxen angewendet.
Die Einsatzbereiche sind weit gefächert, wie einige Beispiele zeigen:
Wo kann Musiktherapie helfen? |
Was bewirkt sie?
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Onkologie |
Schmerz- und Angst-Minderung, Stärkung von Selbstwertgefühl und Lebensmut |
Rheumatologie |
Bewegungserleichterung und Schmerzlinderung |
Neurologie |
Hilfe bei Schlaganfall, M. Parkinson, Aphasie und Wachkoma |
Pädiatrie |
Förderung bei Entwicklungsverzögerung, Autismus und Hyperaktivität |
Geriatrie |
Aktivierung früherer Fähigkeiten und Gedächtnisinhalte, Trost, Verbundenheit mit Anderen |
Psychiatrie |
Entspannung oder Aktivierung, Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit |
Psychosomatik |
Entspannung, Selbsterfahrung und Konfliktlösungs-Training |
HNO |
Tinnitus-Therapie |
Anaesthesie |
Minderung von Angst und Schmerzen |
Palliativmedizin |
Trost, Verbundenheit, Angstlösung |
Coaching |
Selbsterfahrung, Förderung der Kreativität |
Die Trennung in körperliche und seelische Leiden ist jedoch eine künstliche. In Wirklichkeit ist immer der ganze Mensch betroffen. Nur vordergründig lässt sich ein Leiden als seelisch (psychisch) oder körperlich (somatisch) einordnen.
Wie körperliche uns seelische Leiden ineinander greifen, wird bei chronisch Schmerzkranken besonders deutlich.